Wenn's mal Aua macht
Im Flugsport kann immer etwas passieren. Neben den schlimmen Dingen, geschehen aber oft auch weniger spektakuläre Unfälle, wo man auf Hilfe von Anwesenden angewiesen ist. Nur was ist dann zu tun? Die meisten von uns hatten die letzte Begegnung mit dem Erlernen von Erste-Hilfe Maßnahmen beim Erwerb des Führerschein. Also vor (sehr) langer Zeit. 😜
Stabsarzt Freia Wehding, selbst Gleitschirmfliegerin, kennt aus ihrem Alltag in der Armee und aus ihrem Medizinstudium allerlei Verletzungen, die in ähnlicher Form auch bei uns Fliegern auftauchen können. Und so trafen sich am 22. Februar 20 Vereinsmitglieder im Hotel Bliesbrück, die sich in Punkto Erste-Hilfe weiterbilden wollten.
Und so viel sei verraten, die Freia hat das hervorragend gemacht. Es wurde auch viel praktisch durchgeführt und Druckverbände angelegt, Atmung kontrolliert oder Rettungsdecken angewandt. Wir erfuhren, wie man Knochenbrüche schient und was man bei Hitze oder Erfrieren tun kann.
Die wichtigste Botschaft an dem Abend lautete "Nur wer nichts macht, macht was verkehrt". Die meisten Mitmenschen trauen sich einfach nicht im Problemfall Hilfe zu leisten und das kann dann gehörig schief gehen. Hoffen wir, dass wir das Gelernte gar nicht erst brauchen, aber nun den Mut haben es anzuwenden, wenn mal was schief geht.
Danke an Freia und ihre Mutter Simone, die geduldig als "Dauerverunfallte" im Einsatz war.